Christusritter nehmen Papst – Aufruf „Jahr des Glaubens“ sehr ernst

Im Mittelpunkt des diesjährigen Frühjahreskonventes auf der Vogelsburg in Volkach an der „Mainschleife“ stand die religiöse Weiterbildung. So beschäftigten sich die Christusritter mit dem weltweiten Papst-Aufruf zum „Jahr des Glaubens“ sehr intensiv. Bevor am Freitag der Konvent mit dem feierlichen Vesper-Gottesdienst eröffnet wurde, wurden  die Konventteilnehmer vom Großmeister Frá Bartholomaeo und Prior Frà Elija-Pfarrer Pfarr herzlich begrüßt; darunter auch einige Gäste bzw. Interessenten.

Bei dieser Gelegenheit wurde freudig daran erinnert, dass die Vogelsburg für die Christusritter in gewisser Hinsicht zu einer historischen Stätte geworden ist. Hier wurde im Jahre 2007 der Orden bzw. die Bruderschaft der Christusritter der NOVA MILITIA IESU CHRISTI neu gegründet.

Am folgenden Samstag wurde der Konvent fortgesetzt, nachdem in der Frühe die Laudes mit anschließender Heiliger Messe gefeiert wurde. Frà Elija verstand es wie immer, in ausgezeichneter Weise die Liturgie zu feiern. Die Liturgiefeier endete mit dem „Salve Regina“ Der weitere Vormittag stand dann der religiösen Weiterbildung zur Verfügung und es wurde sich mit dem Aufruf des Heiligen Vaters zum „Jahr des Glaubens“ beschäftigt.

Frà Bartholomaeo versuchte zunächst einleitend in seiner kurzen Bestandsaufnahme die Aktivitäten in den Bistümern sowie in Gemeinschaften und Verbänden in Deutschland zu untersuchen. Er kam zu dem Ergebnis, dass zu diesem Thema noch nicht viel bekannt geworden ist. In seinem kurzen Impuls ging Prior Frà Elija dann auf einige wichtige Punkte zu diesem Thema ein:

  1. Eigene Bestandsaufnahme im Glauben vollziehen
  2. Mithilfe beim Aufbruch der Kirche
  3. Den Ursprung des Glaubens erkennen und immer berücksichtigen
  4. Das „Credo“ – Glaubensbekenntnis sei stets Grundlage
  5. Ausstrahlen im täglichen Leben
  6. Innerkirchliche Symbole entdecken und weiter geben

In diesem Zusammenhang nannte der Prior eine erschütternde Zahl: Auf 100 Geburten finden 10 Taufen statt, eine nachdenklichmachende Zahl, die die heutige Glaubenswirklichkeit in Deutschland darstelle.

Abschließend forderte Frà Elija alle Ritter auf, keine großen Aktionen zu planen bzw. durchzuführen, sondern jeder „Du und Ich“ mehr für seinen persönlichen Glauben zu tun und dementsprechend nach außen auszustrahlen.

Es schloss sich eine spannende und rege Diskussion an.

In der Provinzkapitelversammlung wurden die normalen Regularien unter der Leitung von Frà Bartholomaeo abgewickelt. In dem kurzen Rechenschaftsbericht der Ordensführung wurden noch einmal die Schwerpunkte des abgelaufenen Jahres erwähnt: Generalkapitel in Burgalben / Pfalz sowie auf die Teilnahme einige Mitbrüder beim Kongress „Freude am Glauben“ in Aschaffenburg mit feierlichem Einzug in den Ordensmänteln.

Die Vesper wurde in der privaten „Lourdes – Kapelle“ von OB Theodor gefeiert und war für alle Teilnehmer ein echtes liturgisches Erlebnis, das auch wieder mit dem „Salve Regina“ endetet. Beim Gedankenaustausch bzw. beim gemütlichen Beisammensein wurde noch einmal über das Erlebte des Tages nachgedacht. Mit der Komplet klang der Tag dann aus. Krönender Abschluss des Konventes bildete die Heilige Messe zum Passionssonntag, die vom Prior Frà Elija wieder gefeiert wurde.

Beim abschließenden Rückblick auf das Kapitel wurde noch einmal in kurzen Diskussionsbeiträgen von den Mitbrüdern das wichtige Thema zum „Jahr des Glaubens“ behandelt. Mit dem priesterlichen Reisesegen endete das Frühjahres-Kapitel, es war für alle Teilnehmer sicherlich eine Stärkung für den Alltag.